Ursprung des Floatens

Eine Stunde Schweben im Tank entspricht in etwa dem Erholungswert von drei Stunden Tiefschlaf" (Dr. John C. Lilly). Lilly war ein Neurologe, er erforschte mit besonderem Interesse das menschliche Bewusstsein, die Wirkung der Meditation und veröffentlichte Bücher und Untersuchungen zu den Themen Kommunikation unter Delfinen, verschiedene Bewusstseinszustände, bewusstseinserweiternder Drogen (LSD) und eben dem Floating. Zu dieser Zeit wurde noch 'stehend' sozusagen in Raumanzügen gefloatet. Später erst kam man auf die Idee, das Wasser mittels hohem Salzanteil so schwer zu machen, dass es uns mühelos trägt.
Lilly bemerkte sehr rasch, dass die Versuchskaninchen in seinem 'Tank' in einen tief meditativen Zustand versanken, der sich durch eine spezifische Frequenz der Hirnströme (Theta-Wellen) verifizieren liess. Diese Frequenz erscheint im EEG nur in einer tiefen Meditation, beim Übergang vom Wach- in den Schlafzustand - oder eben beim Floaten.

Verwendet wurde das Floating in der Folge auch von der NASA (um Astronauten einen Eindruck der Schwerelosigkeit und der Isolation zu geben), in Trainingszentren für Spitzensportler (einerseits zur mentalen Vorbereitung auf Wettkämpfe aber ebenso als höchst effiziente Regenerationstechnik hinterher)

Quer durch all die Dekaden war das Floaten aber immer auch in der Ecke der Esoterik, der Hippies, der Neo-Sanyassins (Bhagwan). Allerdings erhielt der Tank schon von Lilly selber den Namen Samadhi-Tank (nach dem Sanskrit-Begriff Samadhi für einen besonderen Zustand, bei dem der Beobachtete und der Beobachter in einer Person verschmelzen).

Ebenso wurde Floating als leistungssteigernde Technik unter Spitzenmanagern geschätzt, vor allem um in Rekordzeit den Körper und den Geist effizient neu auszutarieren.

Heute gilt das Floaten als zukunftsweisendstes Instrument der Entspannungstechnik und Stressbewältigung und überzeugt damit mehr und mehr Menschen mit den unterschiedlichsten Erwartungen. Es ist die wohl interessanteste Technik im Bereich der 'medical Wellness'. Wir nennen den 'Tank' heute Muschel.